ERINNERUNGEN

Oben das knallrote Gummiboot, das 1977 beim Clubfest des SC TURM eine wichtige Rolle spielte. An Bord Uli, der Hund vom damaligen Club-Vorsitzenden Wolfgang Weber, und dessen Gemahlin Brigitte.
Schauplatz ist Leinenbachs Weiher in Illingen. Dort war der SC TURM gerne zu Gast.

Turbulenzen gab’s beim besagten Clubfest 1977. Im Mittelpunkt der Ereignisse stand das oben gezeigte Gummiboot. Mit gedungenen Söldnern brachte TURM-Spieler Elmar Meiser (er war später Amtsrat bei der Gemeinde Illingen) gegen Mitternacht das Boot in seinen Besitz. Alle Angriffe wehrten er und seine Vasallen erfolgreich ab, wobei sie sich auf brutalste Weise der zum Boot gehörenden massiven Holzpaddel bedienten. Im Laufe der Nacht startete diese Horde, den gefürchteten Wikingern gleich, immer wieder aus der Finsternis heraus ihre Angriffe auf die am Ufer friedlich Feiernden. Unser damaliger Kassierer Wolfgang Kuhn war ihr prominentestes Opfer. Er saß dösend am Lagerfeuer, hatte seinen hölzernen Turm dabei, eine Sparkasse, die er auch an diesem Abend rundgehen ließ. Durch die Meisersche Horde aufgeschreckt, stürzte er mitsamt seinem Turm kopfüber ins Feuer, zog sich dabei an den Händen und im Gesicht schmerzhafte Verbrennungen zu. „Ihr Leit, redde de Turm!“ waren die letzten Worte, bevor er in Ohnmacht fiel.

Der SC Turm nahm regelmäßig am Wettbewerb „Unser Dorf fischt“ teil, der ebenfalls hier stattfand. Unvergessen unser Auftritt 1979 (Foto unten). Mit einer Schleie von 28 (achtundzwanzig) Gramm erkämpften wir bei 57 Mannschaften Platz 53, ließen mehrere mitgliedsstarke Vereine hinter uns, darunter den Männergesangverein und den Kirchenchor. Diese Konkurrenten hatten entweder überhaupt nichts gefangen oder trauten sich nicht, ihren Fang zur Waage zu bringen.
Das Siegerfoto, auf dem unser Fisch nur unter großer Mühe zu erkennen war, gab immer wieder Anlass zu großer Heiterkeit.

Die Angler des SC TURM. Vorne Stefan Friedrich, lange Zeit Kassierer des SC TURM, neben ihm der unvergessene Helmut Biegler, “die Seele des Vereins”, leider viel zu früh gestorben.

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